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SWN Bonusprogramm unterstützt Frauenhaus

Neumünster. Mit dem Erlös aus dem SWN Bonusprogramm konnten jetzt die Stadtwerke Neumünster das autonome Frauenhaus Neumünster unterstützen.

Zur Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 1700 Euro konnte der Teamleiter Kundenservice der SWN Stadtwerke, Lars-Christian Neu, und seine Kolleginnen Birte Stühlmeyer und Birgit Zölity drei Mitarbeiterinnen des Frauenhauses Neumünster in den Räumen der SWN  begrüßen.

Eilika Degenhardt vom „Autonomen Frauenhaus Neumünster“ bedankte sich für die tolle Spende und machte deutlich, dass diese Spende ein enorm wichtiger Beitrag ist, der die Einrichtung bei der täglichen Arbeit unterstützt.

Für die normale Unterhaltung des Frauenhauses langen die Zahlungen vom Land und der Stadt Neumünster, aber wenn etwas kaputt geht, ist die Einrichtung auf Spenden angewiesen, war zu erfahren.
Als Beispiel wurde  die Waschmaschine genannt, die erst kürzlich kaputt gegangen ist, eine normale Waschmaschine langt nicht, denn die Waschmaschine läuft sozusagen rund um die Uhr.
Es musste also eine neue Industriewaschmaschine gekauft werden, die rund 2000 Euro gekostet hat.

„Wenn wir keine Spenden bekommen würden, wäre die Anschaffung dieser Waschmaschine nicht möglich gewesen“, machte das Team des Frauenhauses klar.

Die Spende von 1700 Euro wurde möglich durch das SWN-Bonusprogramm, das SWN gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft 2012 aufgesetzt hat und so konnte Lars-Christian Neu mit Birte Bahr, Nadja Hansen und Agnieszka Müller  drei Vertreterinnen der Wohnungswirtschaft begrüßen, die auch einen Einblick in die Arbeit des autonomen Frauenhauses bekamen.

„Wir möchten von der Spende vor allem etwas für die Kinder unserer betreuten Frauen tun und so sind mit der Spende Anschaffungen für das Wasserspielsystem im Garten, Fahrzeuge für die Kinder und verschiedenes Sandspielzeug geplant“, so Eilika Degenhardt, die sich noch einmal im Namen des Frauenhauses für die Spende bedankte.

Das Autonome Frauenhaus Neumünster wurde 1979 gegründet. 20 Frauen und ihre Kinder finden hier Schutz, Beratung und Unterstützung, wenn sie körperliche, seelische oder sexuelle Gewalt erfahren haben oder davon bedroht sind.
Im Frauenhaus leben Frauen unterschiedlicher Kulturen, Alters, Sexualität, mit und ohne Behinderung.

Momentan befinden sich 10 Frauen und 10 Kinder in der Betreuung, diese Zahlen können täglich variieren.
„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Bewohnerinnen in einem gleichberechtigten und gewaltfreien Raum ohne Diskriminierung miteinander zu leben“, sagte Degenhardt.

Alle Frauen leben selbst bestimmt und können, nach Abschätzung der Gefährdung, ihrer Arbeit, ihrer Ausbildung oder ihrer Maßnahme nachgehen. Natürlich können auch Einkäufe erledigt oder Arztbesuche getätigt werden.

Die Kinder können weiterhin in die Schule und in den Kindergarten gehen.

Nach Bedarf werden die Bewohnerinnen bei Antragsstellungen, Ämtergängen, Orientierung vor Ort unterstützt.

Die Frauen bleiben solange im Frauenhaus, wie es für sie nötig ist.

Die Beratung und das Wohnen im Frauenhaus sind anonym, kostenlos und rund um die Uhr möglich.
Die Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht.

Finanziert wird die Einrichtung wie schon erwähnt aus Geldern der Stadt und des Landes. Oft reichen diese Mittel jedoch nicht aus, so dass das Frauenhaus auf Spenden angewiesen ist.
Von diesen Geldern werden Ausflüge mit den Kindern und Bewohnerinnen und Freizeitkurse angeboten sowie Extra-Anschaffungen bezahlt.

Zu erfahren war von den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses auch, dass in 2018

38 Frauen mit 45 Kinder aufgenommen werden konnten, dem gegenüber steht die Zahl von 83 Frauen mit 107 Kindern, die nicht aufgenommen werden konnten, weil die Einrichtung in Neumünster dann bis auf den letzten Platz belegt war.

„Wir versuchen dann diese Frauen in andere Frauenhäuser in Schleswig-Holstein oder auch Hamburg zu vermitteln, um sie zu unterstützen und ihnen eine Zufluchtsmöglichkeit zu geben, war von Eilika Degenhardt zu erfahren.

Deutlich wurde im Pressegespräch auch gemacht, dass die Zahl der Plätze für die in Not geratenen Frauen meist mit Kindern nicht ausreicht und das hier dringend Handlungsbedarf besteht.

Allgemeine Infos zum SWN Bonusprogramm

Das SWN-Bonusprogramm sieht vor, für jede vollständige Mieterneuanmeldung, die über den Vermieter an die Stadtwerke erfolgt, dem Kundenkonto des Vermieters einen Bonus gutzuschreiben.

Der Vermieter hat dann die Möglichkeit, diesen Bonus zu spenden

 Insgesamt nehmen 24 Partner an dem Bonusprogramm teil.

12 Partner spenden den Bonusbetrag heute

12 Partner lassen sich den Bonusbetrag direkt auszahlen

Das Programm gibt es inzwischen seit 6 Jahren (seit 2012)

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Bei der Spendenscheckübergabe: Agnieszka Müller, Birte Stühlmeyer, Eilika Degenhardt, Nadja Hansen,
Lars-Christian Neu, Birte Bahr, Heike Friederichs, Birgit Zölity und Sevim Kirak-Döhring. (Von links nach rechts)

Alle Rechte bei

Detlef Rösenberg

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